von Richard Franz
Selbst das wankelmütige Wetter des Salzkammerguts wurde vom Organisationsteam erfolgreich so bestellt, dass die Regengüsse (zumeist) auf die Phasen der Vortrags- und Diskussionssessions beschränkt blieben. Die freien Zeitslots konnten somit fast immer begleitet von Sonnenschein genossen werden und der Wolfgangsee mit angenehm-erfrischenden 22,5 Grad Celsius Wassertemperatur aufwarten. Neben kollektiven Wasser- und Sonnenbädern nutzten manche am letzten Tag auch die Gelegenheit zum Windsurfen und Wasserski-Fahren und selbst Tierliebhaberinnen kamen mit Waller-[1]und Schlangen-Sichtungen auf ihre Kosten. Auch zu Lande kam die Bewegung nicht zu kurz: Es wurde von disziplinierten Laufrunden berichtet[2]und eine Gruppe besonders Wagemutiger[3] entschloss sich zu einer Wanderung auf eine Alm,[4] beendete dann allerdings die Erkundung der Gegend am Schwarzensee. Dies schmälerte freilich die Freude an der Unternehmung ebenso wenig, wie der beim Abstieg einsetzende Regen.[5]
Stärkung für all diese Abenteuer bot das gastronomische Angebot des Wolfgangsees, das nach dem obligatorischen Start in der „Carlzone“ in Strobl und einem Besuch im Landgasthof Weißenbach am Freitagabend mit dem Gala-Dinner im Gasthaus zum Weißen Rössl in St. Wolfgang seinen feierlichen Höhepunkt fand.
Erfreulicherweise beschränkte sich der Austausch zwischen den Teilnehmer*Innen keinesfalls bloß auf die Diskussionen und Workshops sondern wurde auch postkolloquial, interdisziplinär und mitunter bis in die frühen Morgenstunden fortgesetzt.
Wir bedanken uns für eine anregende und verbindende Woche, in der wir nicht nur inhaltlich viel, sondern auch unsere Ars Iuris Kolleg*Innen besser kennen lernen konnten und freuen uns auf weitere gemeinsame Ars Iuris Unternehmungen.
[1] Gemeinhin auch als (Fluss-)Wels, bekannt (https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Wels, Abruf am 11.08.2021); sein Vorkommen beschränkte sich in Strobl allerdings auf die Mittagsteller unbelehrbarer Teilnehmer*Innen.
[2] Deren Wahrheitsgehalt kann mangels eigener Wahrnehmung vom Autor freilich nicht verifiziert werden.
[3] Da recht orientierungslos, s auch FN 4.
[4] Welche genau ursprünglich von Prof. Meissel empfohlen wurde ‑ Moos-, Most- oder Postalm ‑ konnte während der Wanderung nicht abschließend geklärt werden.
[5] Einem Teilnehmer gefiel es so gut, dass er unter dem Vorwand eines am Schwarzensee liegengelassen Stoffbeutels die Strecke im Laufschritt ein zweites Mal zurücklegte.