Alle Jahre wieder zu Jahresbeginn: Voller Erfolg für das Intensivseminar in Haus im Ennstal

10.01.2018

Das exklusive Socratic-Format findet wiederholt begeisterte Zustimmung und etabliert sich als Alleinstellungsmerkmal der rechtswissenschaftlichen Vienna Doctoral Academy   

Von 7. bis 10. Januar 2018 kam eine Gruppe von Fellows der Vienna Doctoral Academy „Communicating the Law“ zum nunmehr zweiten Mal zu einem Seminar in Haus im Ennstal zusammen. Gemeinsam mit Akademieleiter Vizedekan Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz-Stefan Meissel und Univ.-Prof. MMag. Dr. Michaela Windisch-Graetz bezogen die Fellows das eigens angemietete Kolping-Ferienhaus in freudiger Erinnerung an die gelungene Premiere des vergangenen Jahres. Unter Anleitung der Professoren machten die Fellows wieder von der einzigartigen Möglichkeit Gebrauch, ihre Forschungsideen mit einem qualifizierten und interessierten Fachpublikum zu teilen. Den Erfolg des Formats beweist mittlerweile auch eine begehrte Auszeichnung: Frau Professor Windisch-Graetz eroberte für ihre engagierte Mitgestaltung dieser Socratic-Sessions kürzlich den Teaching Award der Universität Wien 2017 in der Kategorie „Peer Feedback geben und nehmen“.     

Das auch heuer sehr breite inhaltliche Spektrum umfasste Texte von David Tritremmel (Auszug aus der Dissertation „Die Haftung für das Verhalten Dritter bei der Locatio Conductio“), Monika Stempkowski (Auszug aus der Dissertation „Grundlagen der Gefährlichkeitsprognose“), Stefan Potschka (Auszug aus der Dissertation „Leistungsbestimmung durch Dritte und ‚billiges Ermessen‘“), Maria Lee (Auszug aus der Dissertation „Wer braucht schon Frauenräume? – Das Anbieten von Gütern und Dienstleistungen getrennt nach Geschlechtern im Kontext der Debatte über die Aufhebung der Geschlechterkategorien“), Maria Sagmeister („Towards a Feminist Theory of Male Rape. Connecting Male Victimization to Vulnerability and Care“), Philipp Janig („Art 9 B-VG und subjektive Rechte Einzelner: Eine kritische Übersicht der Österreichischen Judikatur aus menschenrechtlicher Sicht“), Kevin Fredy Hinterberger („Der Arbeitsmarktzugang von Fremden mit Duldung oder Aufenthaltsberechtigung besonderer Schutz – Eine Analyse anhand des Sachlichkeitsgebots“) und Jennifer Capelare/Günther Schaunig („Strafbarkeit des tätlichen Angriffs auf Verkehrsbedienstete – Sozialethischer Tadel im Graubereich des Gleichheitssatzes oder: Anfang vom Ende von In-dubio-pro-libertate“).

Neben den ertragreichen Seminareinheiten blieb auch für allerlei sonstige Freuden viel Raum. So illustrierte die Zeit innerhalb der wohligen vier Wände wieder das hohe gruppendynamische Potenzial gemeinsamer „Entdeckerreisen“. Ob beim mittlerweile bewährten – und heuer besonders süße Überraschungen (Applaus für David Tritremmel!) bergenden – gemeinsamen Kochen, ob beim Skifahren oder gar in der Dorfdisko „Remise“: Die heiteren Erfahrungen zeigten, dass die wahre Besonderheit hinter dem Horizont eines jeden wissenschaftlichen Textes der Mensch hinter dem Text ist.