Socratic-Seminar im Schloss Seggau in der Südsteiermark

13.10.2018

Wissenschaftlicher Diskurs im frühherbstlich-malerischen Ambiente 

Elf Fellows der rechtswissenschaftlichen Vienna Doctoral Academy (Georg Brameshuber, Julius Schumann, Ralph Janik, Kevin Labner, David Messner, Stephanie Nitsch, Günther Schaunig, Aleks Semerciyan, David Tritremmel, Felix Zopf, Herwig Mitter) genossen von 11. bis 13. Oktober 2018 im Schloss Seggau in der Südsteiermark die exklusive Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten auch außerhalb der gewohnten vier Wände der Wiener Universität zu erproben. Die Herbstfrische trug Früchte: Unter der gewohnt harmonisch-kritischen Leitung von Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz-Stefan Meissel und Univ.-Prof. MMag. Dr. Michaela Windisch-Graetz stellten die Fellows unter Beweis, dass sie ihr ausgeprägtes Sensorium für wissenschaftsadäquates Schreiben mit Hilfe der regelmäßig abgehaltenen Socratic-Sessions gezielt weiterentwickeln konnten.  

Die sechs Texte umfassten die Einführung einer Mehrwertsteuer auf der Arabischen Halbinsel  (Georg Brameshuber), historische Aspekte des Notstandsrechts im ABGB (David Messner, Auszug aus der Dissertation), Forschungsregulierung durch Förderung (Herwig Mitter), Angehörigenschmerzengeld nach österreichischem und deutschem Recht (Stephanie Nitsch), die Ratio eines Obiter Dictum in der Zulassung nach § 502 ZPO (Julius Schumann) und Überlegungen zur Ehe im Wandel auf Grundlage aktueller Judikatur des Verfassungsgerichtshofs (David Tritremmel).

Wie die vergnüglichen Tagesausklänge bei Speis und Trank offenbarten, erfreuen sich die Fellows nicht nur am gemeinsamen fachlichen Diskurs: Angeregt-emotionale Diskussionen über die einstmals glorreichen Zeiten eines – von den Fellows unterstützten – berühmten Wiener Arbeiterfußballvereins („Auf die Grünen“!) durften ebensowenig fehlen wie gemeinsames Mitfiebern beim abendlichen Länderspiel der Österreichischen Fußballnationalmannschaft. Das Wochenende wurde so zum „Gewinn auf allen Linien“: 1:0 für uns.