von Hannah Elisa Wex
Die erste Session am 22. Mai wurde von Prof. Michaela Windisch-Graetz und Prof. Gabriel Kogler moderiert. Am 28. Mai übernahmen Prof. Franz-Stefan Meissel und Prof. Anuscheh Farahat die inhaltliche Leitung. Beide Termine ermöglichten den Fellows, ihre Forschungsergebnisse vorzustellen, kritisch zu beleuchten und wertvolles Feedback von Kolleg:innen zu erhalten.
Der bewährte Ablauf der Socratics Sessions fördert eine intensive Auseinandersetzung mit den eingereichten Textbeiträgen. Grundlage der Veranstaltung sind juristische Fachtexte, die von den Autor:innen vorab eingereicht werden. Die Textbeiträge werden zunächst durch ein Hauptreferat und anschließend durch zwei Nebenreferate präsentiert und detailliert analysiert, wobei besonderes Augenmerk auf ihre Struktur, den sprachlich-stilistischen Aufbau und die inhaltliche Ausgestaltung gelegt wird. Im Anschluss folgt eine ausführliche Plenumsdiskussion unter der Moderation der jeweiligen Professor:innen. Diese bietet allen Anwesenden die Möglichkeit, weiterführende Anmerkungen einzubringen, kritische Rückfragen zu stellen sowie konstruktives Feedback zu den behandelten Textbeiträgen zu geben. Dieses Format stärkt nicht nur die Fähigkeit zur Präsentation und kritischen Analyse wissenschaftlicher Beiträge, sondern liefert den Autor:innen zugleich wertvolles Feedback sowie bereichernde Perspektiven auf ihre Arbeit. In den Pausen setzte sich der fachliche und persönliche Austausch in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee, Brötchen und Mehlspeisen fort.
Folgende Fellows waren diesmal mit dabei: Martin Bernard, Param Bhalerao, Maximilian Blaßnig, Rosa-Maria Mayerl, Benedikt Mitsche, Nora Pentz, Karl Alfred Reininger, Roland Smid, Ramon Spiegel, Eva Strausz, Anna Tauber, Hannah Elisa Wex und Alexander Zimmel.
Acht von ihnen reichten Beiträge ein, die an den beiden Tagen diskutiert und analysiert wurden. Die Themenvielfalt spiegelte die unterschiedlichen Forschungsschwerpunkte der Fellows wider und ermöglichte spannende, interdisziplinäre Einblicke:
- Rücktritt vom Gesellschaftsvertrag (Benedikt Mitsche)
- Opferrechte bei polizeilicher Misshandlung. Prozessuale Rechte in der Rechtsprechung des EGMR zu Art 3 EMRK (Nora Pentz)
- Zulässigkeit virtueller Beweisaufnahmen bei Videokonferenzen nach §§ 132a und 277 ZPO (Ramon Spiegel)
- Von der Feder zum Code: Rechtliche und demokratische Dimensionen des automatisierten Journalismus (Anna Tauber)
- Die Work-Life-Balance-Richtlinie (Eva Strausz)
- The Role of Comparative Law of Tort/Delict in International Investment Law (Param Bhalerao)
- Wider die Flucht ins Verfahrensrecht – Rezension zu Rauber, Kompensation durch Verfahren (Martin Bernard)
- Eine Grundrechtstheorie des Wahlrechts (Maximilian Blaßnig)
Ein herzliches Dankeschön gebührt dem Team von Ars Iuris für die reibungslose Organisation und die Schaffung eines inspirierenden Rahmens für diesen wertvollen wissenschaftlichen Austausch.