von Janko Paunovic
Am 15. März fand der Auftakt der Vorlesung „Angewandte Methoden der Rechtswissenschaften" statt. In dieser Vorlesung bringen wöchentlich wechselnde Vortragende den Teilnehmer*innen fortgeschrittene Kenntnisse der Methodenlehre und juristischen Arbeitsweise näher.
Den ersten Vortrag hielt Univ.-Prof. DDr. Michael Potacs über das Zusammenspiel der Auslegungsarten. Neben dem dominierenden Aspekt der Interpretation von Rechts- und Verfassungsnormen wurde der Vortrag um einen sehr interessanten Teil über philosophische Aspekte des Rechts, seine Interpretation im Sinne von Wittgensteins Bedeutungstheorie bereichert. Besonders interessant und nützlich für die Student*innen im Rahmen dieser Vorlesung war eine interdisziplinäre Betrachtungsweise, die ein breiteres und besseres Verständnis des juristischen Diskurses ermöglicht. Hilfreich für die Student*innen war auch der Stil des Professors, der es ermöglichte, sich in die Lage der verschiedenen Akteure - des Gesetzgebers, des Gerichts (wie z.B. des VfGH) oder einer Partei hinzuversetzen, damit das Verständnis dieses Prozesses objektiv aus Sichtweise verschiedener Perspektiven mitverfolgt werden konnte.